Blaue Briefe

Blaue Briefe

Die Zeit nach den Osterferien ist auch immer die Zeit, in der in manchen Briefkästen sogenannte „blaue Briefe“ stecken. Doch woher kommt eigentlich der Begriff des „blauen Briefs“ und was tun, wenn der Postbote einen solchen in Euren Briefkasten steckt?

Die Redewendung „einen blauen Brief bekommen“ findet seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Damals verschickte das preußische Kabinett Kündigungsschreiben an Offiziere der preußischen Armee – blickdicht verpackt und gesiegelt – in blauen Umschlägen.

Die Umschläge waren blau, weil das Papier früher aus Leinen hergestellt wurde, oft aus alten Uniformen der Soldaten. Und diese Uniformen waren zur damaligen Zeit eben blau.

Das Verschicken „blauer Briefe“ hat man schließlich in die Bürokratie übernommen.

Im Schulwesen bedeutet ein „blauer Brief“ aber noch keine „Kündigung“, sondern dient lediglich als Mahnung. Wobei Mahnung vielleicht das falsche Wort ist. Es ist ein Weckruf, eine Motivation, ein Wachrütteln. Ein Zeichen, dass die Versetzung gefährdet ist.

Seht einen „blauen Brief“ also nicht als Strafe an, sondern als Chance, das Ruder jetzt noch rumzureißen – zum Beispiel mit Lerncoaching.

Wir helfen Euch gerne!

– Laura-Sophie Usinger –

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