• Brainfood #4

    Brainfood #4

    Zum Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren

    Sowohl die Omega-3, als auch die Omega-6-Fettsäuren gehören zu den ungesättigten, essentiellen Fettsäuren.
    Beide sind Vorläufer von Botenstoffen in unserem Körper, die beispielsweise für die Regulierung des Blutdrucks oder für Entzündungsreaktionen verantwortlich sind.
    In den Membranen unserer Gehirnzellen befinden sich große Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Diese sind dort an der Übermittlung von Signalen beteiligt und regeln das Funktionieren des Gehirns.
    Die Botenstoffe aus Omega-6-Fettsäuren, z.B. Linolsäure und Arachidonsäure, wirken außerdem entzündungsfördernd, wohingegen die Omega-3-Fettsäuren entzundungshemmend wirken.
    Durch ein „zu Viel“ an Omega-6-Fettsäuren werden entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren blockiert, da beide Fettsäuren um die gleichen Stoffwechselwege im Körper konkurrieren.
    Ein günstiges Verhältnis ist also entscheidend.

    Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt, höchstens fünfmal so viele Omega-6, wie Omega-3-Fettsäuren zuzuführen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt sogar ein Verhältnis von 4:1, besser noch von 1:1.
    Je ausgeglichener also das Verhältnis ist, desto besser.
    Durch die „übliche Ernährung“ befindet sich das Verhältnis hierzulande bei ca. 10:1.

    Das Ziel besteht also darin, die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Beispielsweise durch den Austausch von Omega-6-Fettsäuren (Sonnenblumenöl) mit Omega-3-Fettsäuren (Rapsöl).

    Zahlreiche Omega-3-Fettsäuren befinden sich vor allem in Fischen: Lachs, Hering und Thunfisch stehen an erster Stelle.
    Und auch in Nüssen und Saaten kommen die guten Fettsäuren in großer Zahl vor: angeführt von Walnüssen, Lein- und Chiasamen.
    Wer sich bei den Ölen mal etwas ausprobieren möchte, dem sei Raps-, Walnuss-, Wal- oder Haifischöl ans Herz gelegt. Die meisten Omega-3-Fettsäuren von allen aufgezählten Lebensmitteln enthält allerdings das Leinöl. Mit 54,2 Gramm pro 100 Gramm liegt es weit über den restlichen Werten (alle anderen Lebensmittel besitzen zwischen 2 und 16 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro 100 Gramm).

    Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann mit Aufmerksamkeitsstörungen, Rechtschreibschwäche, Schizophrenie oder Demenz einhergehen.
    Wichtig also, oben genannte Lebensmittel zu verzehren.

    -Laura-Sophie Usinger-

  • Brainfood #3

    Brainfood #3

    Vitamine

    Vitamine gehören zu den essentiellen (also lebensnotwendigen) organischen Verbindungen, die unser Körper nicht selbst synthetisieren (herstellen), sondern nur mit der Nahrung aufnehmen kann.
    Vitamine schützen unseren Körper und vor allem das Gehirn vor zellschädigenden freien Radikalen.
    Besonders wichtig für unser Gehirn sind die Vitamine B und C.

    Die B-Vitamine sind eine Vitamingruppe, die sich aus 8 Vitaminen zusammensetzen.
    Vitamin B1 benötigen wir, um Glukose bereitstellen zu können. In Anbetracht der hohen Glukose-Verwertung unseres Gehirns, ist das Vitamin B1 daher ein sehr wichtiges.
    Das Vitamin B6 trägt zur Bildung der Neurotransmitter Dopamin, GABA und vor allem von Serotonin bei und ist daher essentiell.
    B-Vitamine kommen in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor.

    Vorkommen
    Das Vitamin B1 ist besonders zahlreich in Hülsenfrüchten, Zucchini und Schweinefleisch enthalten.
    Für genaue mg-Angaben folgt einfach diesem Link.

    Reich an Vitamin B6 sind Fische (besonders Lachs und Hummer), sowie Hülsenfrüchte, Bananen, Walnüsse und Schweinefleisch. Genaue Zahlen findet ihr hier.

    Auch das Vitamin C dient unserem Organismus als Radikalfänger. Es ist nämlich in der Lage, freie Radikale auf andere Moleküle zu übertragen und sie somit unschädlich zu machen.

    Vitamin C ist wahrscheinlich das bekannteste der Vitamine. In natürlicher Form kommt es in Gemüse (besonders in Kohl und Paprika) und Obst (besonders in Erdbeeren, Kiwis und Zitronen) vor.

    Bei solchen Temperaturen und dem ersten Schnee bringen bunte Früchte und frisches Gemüse auch etwas Farbe ins Spiel 😉

    -Laura-Sophie Usinger-

  • Brainfood #2

    Brainfood #2

    ausreichend Trinken

    Damit all die Nährstoffe, die wir im Laufe der kommenden Beiträge kennenlernen, überhaupt im Gehirn ankommen, braucht unser Körper Flüssigkeit.
    Die Flüssigkeit ist quasi das Auto, mit dem unser Körper sein Handwerkszeug (sprich: die Nährstoffe) zur Arbeit fährt.
    Nur mit viel Flüssigkeit sind eine ausreichende Sauerstoffversorgung und die Durchblutung von Kopf und Körper gewährleistet. Denn 83 Prozent des Blutes bestehen aus Wasser. Trinken wir zu wenig, wird das Blut dickflüssiger und fließt langsam. Es kann in Folge dessen nicht mehr so viele Nährstoffe transportieren. Die Nährstoffe stehen quasi im Stau – in einer Vollsperrung und kommen nicht im Gehirn an.
    Das beeinträchtigt seine Leistung. Konzentration und Aufmerksamkeit leiden.

    Am Besten zur Flüssigkeitszufuhr geeignet sind Wasser und (ungesüßte) Tees. Ein paar frische Zitronenscheiben wirken besonders erfrischend. Wer hin und wieder doch etwas Süßes trinken möchte, der gibt etwas Honig in den Tee oder einen Schluck Fruchtsaft dazu.
    Keine gute Idee sind Soft- und Energy-Drinks. Die pushen nur für kurze Zeit und lassen den Glukosespiegel nach einem kurzen Hoch in den Keller fallen. Das macht uns bloß müde und hungrig.

    -Laura-Sophie Usinger-

  • Brainfood-Serie

    Brainfood-Serie

    Man ist, was man isst. Stimmt das?
    Ich sage, ja! Denn Lebensmittel sind wortwörtlich unsere Mittel zum Leben.
    Mit der Nahrung bekommen wir die Energie und Baustoffe für unsere Zellen geliefert, die unseren Organismus reibungslos funktonieren lassen. Wir geben unserem Körper quasi täglich das Handwerkszeug, das er zum Bauen braucht.

    Die richtigen Lebensmittel halten uns gesund und munter und machen uns leistungsfähig.
    Da das Gehirn kein Organ ist wie die Leber, das sich etwas auf Vorrat legen kann, ist es komplett auf die Nährstoffversorgung aus dem Blut angewiesen. Deshalb ist die regelmäßige und ausgewogene Nahrungsaufnahme so wichtig. Nur so können wir unser Köpfchen dauerhaft auf Trab halten und die Konzentration langfristig steigern!

    Welche Lebensmittel dafür besonders gut sind, erfahrt ihr in unserer Serie „Brainfood“, die mit diesem Artikel beginnt.
    Ein etwas genauerer Blick auf das, was wir täglich mampfen lohnt sich, denn alleine unser Gehirn verbraucht mehr als 20% des Sauerstoffs und 25% der Glukose – obwohl es nur einen Anteil von etwa zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht.
    Jetzt darf aber nicht der Schluss gezogen werden, dass Junkfood, Traubenzucker, Süßigkeiten oder Energy-Drinks aufgrund des hohen Glukoseinhalts empfehlenswerte Nahrungsmittel sind.

    Diese Flausen muss ich euch austreiben. Genannte Lebensmittel pushen zwar für wenige Minuten, machen uns nach diesem kurzen Hoch allerdings müder, schwächer und weniger leistungsfähig, weil der Einfachzucker ein Auf- und Ab des Glukosespiegels garantiert.
    Der Glukosespiegel sollte möglichst konstant sein, damit das Gehirn kontinuierlich mit Energie versorgt wird. Das gelingt mit langkettigen Kohlenhydraten, z.B. mit Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Nüssen.
    Am Besten in Form von frischen und selbst-zubereiteten Gerichte, ohne Geschmacksverstärker, Farbstoffe oder künstliche Aromen.

    In den kommenden Wochen werden wir all das etwas genauer beleuchten. Freut euch auf neue Infos und viel Hintergrundwissen!

    -Laura-Sophie Usinger-

  • Sitzenbleiber

    Sitzenbleiber

    Das neue Schuljahr startet mit einer neuen Klasse.

    Doch nicht für jeden war es ein erfolgreiches Schuljahr. Der ein oder andere ist sitzengeblieben, zurückgestuft worden, wird eine Ehrenrunde drehen oder die Klasse wiederholen.
    So unterschiedlich, wie man es betiteln mag, so unterschiedlich können die Gründe für ein zusätzliches Jahr in der Schule sein.

    Bei manchen mag es am mangelnden Einsatz oder der Faulheit liegen, doch diese einfach Aufzählung wird längst nicht allen Gründen und Problemen gerecht.
    Wenn andere Dinge im Leben plötzlich wichtiger sind als Schule oder ein Mensch im nahen Umfeld erkrankt oder stirbt, können die Schulleistungen schnell absacken und nicht mehr zufriedenstellen.

    Manche bemühen sich noch so sehr und kommen mit der Bewältigung des Lernstoffs einfach nicht hinterher.

    Eine Rückstufung ermöglicht vielen Kindern eine zweite Chance, „weckt“ sie auf.
    Doch in eine neue Klasse zu kommen und aus dem „alten“ Freundeskreis rausgerissen zu werden, stellt viele Schülerinnen und Schüler vor eine weitere Herausforderung.

    Ermutigend ist da die Fotostrecke, die der Spiegel schon vor einiger Zeit veröffentlicht hat.

    Dort erzählen Schüler wie es ihnen ergangen ist, als sie ihre Ehrenrunden drehten.

    Sehr empfehlenswert zum Lesen und Ermutigen!

    Habt keine Angst vor Eurem Neubeginn. Nutzt die Ferien zum Erholen und Krafttanken, damit das neue Schuljahr ein erfolgreiches wird!

    Auch wir stehen Euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

    -Laura-Sophie Usinger-

  • Superkompensation

    Superkompensation

    In der Schule steht der Endspurt kurz vor den großen Sommerferien an und für alle Studenten heißt es jetzt: Pauken für die Klausurenphase.

    Grund genug, sich mal die Frage zu stellen, wie man am effektivsten lernt.

    Dazu bediene ich mich mal einem Prinzip, dem der ein oder andere vielleicht schonmal im Sport begegnet ist – der Superkompensation.

    Dieses Prinzip besagt, dass der Körper nach einer Trainingsbelastung nicht nur bereit ist eine Leistung auf dem gleichen Niveau wieder zu erbringen, sondern, dass er die Leistungsfähigkeit im Verlauf der Erholung über das Ausgangsniveau steigern kann.

    Nutzt man das höhere Leistungsniveau (das man nach einer Belastung und anschließender Erholung erworben hat) für eine neue Trainingseinheit, kommt es zu einer kontinuierlichen Leistungssteigerung.

    Die Crux: ist die Regenerationsphase zwischen den Trainingsbelastungen zu groß, geht der Trainingseffekt verloren. Wird zu viel trainiert und die Regenerationszeit vernachlässigt, sinkt das Leistungsniveau.

    Das Ziel eines jeden Sportlers ist es also, das optimale Maß zwischen Belastung und Entlastung zu finden, um besser zu werden, sich aber nicht zu überlasten.

    Und genau hier können wir auch beim Lernen anknüpfen. Unser Ziel sollte es sein, ein gutes Maß an Lernphasen und Pausen zu finden, um leistungsfähiger zu werden und den Stoff für anstehende Klausuren bewältigen zu können.

    Der Tagesrhythmus hat dabei einen großen Einfluss auf unsere Lernfähigkeit.

    Ich erzähle Euch wohl nichts Neues, wenn ich sage, dass das Lernen in kleineren Einheiten unsere Gedächtnisleistung mehr fördert, als das panische „jetzt muss ich alles auf einmal lernen und die Nacht durchmachen“-Lernen.

    Ein vorausschauender Lernplan über mehrere Wochen erleichtert einem das Leben doch enorm.

    Am leistungsfähigsten ist man übrigens zwischen 8 und 12 Uhr am Vormittag. Es folgt das bekannte Mittagstief, bevor man zwischen 15 und 21 Uhr nochmal in eine Phase der guten Leistungsfähigkeit kommt (die allerdings trotzdem etwas schlechter ist, als die Vormittagsphase).

    Interessant zu wissen ist vielleicht auch, dass Infos, die zu Beginn oder am Ende einer Lernphase gelernt werden, am Besten hängen bleiben.

    Nicht zu vergessen sind nach einer anstrengenden Lerneinheit dann die besagten Pausen. Denn je länger ein Mensch lernt, desto müder wird er. Und je mehr sich der Lernende überarbeitet, desto länger braucht er zur Erholung – das ist wie im Sport.

    Je weniger die Pausentätigkeit mit Lernen zu tun hat, desto erholsamer ist sie.

    Ideal sind Spaziergänge, Sportaktivitäten oder Schlafen.

    Also Schluss mit der Aufschieberitis. Vorausschauendes Lernen ist nicht nur stressfreier, sondern auch wesentlich effektiver. Schnappt Euch eure Bücher und legt los 🙂

    -Laura-Sophie Usinger –

  • Mathe Videos

    Mathe Videos

    Khan Academy

    Früher musste man sich noch einen schlauen Nachhilfelehrer organisieren, um versäumten oder nicht verstandenen Lernstoff nachzuholen – heute reichen wenige Klicks im Netz aus, um den verlorenen Faden wiederzufinden.

    Lernvideos auf youtube erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn in der Tat bieten sie eine sehr nützliche Methode der Nachhilfe. Man kann das wissenbringende Video jederzeit anhalten, wenn man über etwas nachdenken will oder es einfach nochmal anschauen möchte – ganz im Gegenteil zum „real-life Unterricht“.

    Der Amerikaner Salman Khan erkannte das Potential von Online-Tutorials bereits vor über zehn Jahren und gründete 2009 schließlich die „Khan Academy“ – eine gemeinnützige, durch Spenden finanzierte Organisation mit einer Mission: die Bildungslandschaft verändern! Erstklassige Bildung für jeden zugänglich, kostenlos und jederzeit abrufbar.

    Die Original Website ist auf Englisch und umfasst mehrere zehntausend Lern- und Übungsvideos – vorallem in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathe, Physik, Biologie und Chemie.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen hat sich für die deutschen Übersetzungen bisher noch keine Non-Profit-Organisation (verbreiten die Khan Videos im entsprechenden, nicht-englischsprachigen Land) gefunden. Deshalb engagieren sich einige Freiwillige in der „KA Deutsch Community“ an der Übersetzung und Untertitelung der Videos.
    Nach einem Übersetzungsmarathon Ende 2014, erscheinen deshalb viele Videos mittlerweile auch auf Deutsch.

    Die deutsche Seite mit den Themengebieten: Mathematik von Anfängerthemen bis Oberstufenniveau, Programmieren, Biologie, Physik und Chemie findet ihr hier.

    Alle Videos sind auch auf youtube zu finden.

    Die Information ist auch für Lehrer der sogenannten MINT Fächer interessant, die auf der Suche sind nach Abwechslung oder Anregungen.

    – Laura Sophie Usinger –

  • Schulsystem

    Schulsystem

    Vergangene Woche wurde das Gutachten „Bildung – mehr als Fachlichkeit“ vom Aktionsrat Bildung veröffentlicht.

    Die Ergebnisse sind nicht wirklich verwunderlich. Erinnere ich mich an meine Schulzeit zurück, so kann ich das Bemängelte zu 100% unterschreiben: das deutsche Bildungssystem orientiert sich zu stark an Fachwissen. Der Überschuss an Fachwissen lasse dabei die Motivation, den Spaß und nicht zuletzt die Persönlichkeitsentwicklung auf der Strecke bleiben.

    Bereits Anfang des Jahres kursierte ein Tweet im Netz, der ebendies auf den Punkt brachte. Eine Schülerin zwitscherte: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen“

    Was unseren treuen Kunden und Lesern als selbstverständlich erscheint, sickert nun auch langsam bis nach ganz oben durch: Kinder müssen lernen, wie man lernt und sie müssen Spaß dabei haben.

    Zum Thema Persönlichkeitsentwicklung stellte man fest, dass es Schülerinnen häufig an Durchsetzungsvermögen mangele und Schüler eher Probleme im Sozialverhalten aufweisen.

    Das Problem: Lehrer seien nicht in der Lage diese Defizite gezielt anzugehen.

    Um die Motivation während der gesamten Schullaufbahn hochzuhalten schlug der Aktionsrat beispielsweise fachübergreifende Projekttage oder die Teilnahmen an Wettbewerben vor. Auch die selbstständige Arbeit in Kleingruppen ermögliche das Erlangen von Wissen UND sozialer Kompetenzen.

    Für die weiterführenden Schulen solle es zudem praxisnähere Lerninhalte geben.

    In einem Artikel der Welt werden Auszüge der Studie zitiert:

    “Ein entsprechendes Angebot sollte ein möglichst vielfältiges Spektrum an Fähigkeiten, kulturellen Inhalten und sozialen Aktivitäten umschließen und in einer Weise unterbreitet werden, die Jugendliche herausfordert und ihnen sichtbare Ergebnisse präsentiert”.

    Das Problem des übermäßigen Fachwissens und der mangelnden Persönlichkeitsentwicklung existiert nicht nur in den Schulen, es zieht sich auch weiter bis an die Universitäten.

    Mehr als 25% der Studenten sehen sich nach ihrem Abschluss nicht ausreichend auf das Berufsleben vorbereitet. Befragte Firmen bestätigen den Trend. Es fehle den Absolventen an Courage, Neugierde und Unternehmertum.

    Der Auftraggeber dieser Studie ist die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Der Präsident Alfred Gaffal bringt es auf den Punkt: “Ganzheitliche Bildung ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Erwerbsleben, Schutz vor Arbeitslosigkeit und damit die beste Sozialpolitik, die unser Land haben kann […] Nicht nur Mathematik, Deutsch und Englisch sind relevant. Eine gesunde Charakterbildung ist genauso wichtig. Moralische, interkulturelle oder soziale Kompetenzen sind auch aus Sicht der Arbeitgeber unverzichtbar.”

    Das Projekt „Schulen der Zukunft“ unter der Leitung von Gerald Hüther nimmt sich dem „Schulsystem-Problem“ bereits seit geraumer Zeit an. Interessierte können hier mehr dazu erfahren. Ein tolles Konzept, wie ich finde!

    Auf die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge unserer Politiker darf man gespannt sein.

    Bis es soweit ist, erhaltet ihr bei uns wirklich wertvolle Ratschläge und motivierendes Lerncoaching.

    -Laura-Sophie Usinger –

  • Genies

    Genies

    Es folgt ein amüsanter Nachtrag zum Blog Konzentration, auch zu Ritualen haben wir hier schon mal einen Beitrag gebracht.

    Die Frage nach ungestörtem Arbeiten, der effektivsten Zeiteinteilung und optimaler Konzentration stellten sich schon sämtliche Genies der vergangenen Jahrhunderte.

    Ihre Gewohnheiten sind zum Abgucken, Amüsieren und Schmunzeln…

    Der amerikanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger William Faulkner schraubte immer, wenn er ungestört arbeiten wollte, seinen Türknauf ab. Seine Türen hatten damals nämlich noch keine Klinken und die Funktion sich abschließen zu lassen.

    Auch für Mark Twain, den Autor der Abenteuergeschichte um Tom Sawyer und Huckleberry Finn, war Ruhe im Arbeitszimmer das höchste Gut. Das Zimmer war Tabuzone für seine Familie. Wer ihn sprechen wollte, musste vorher durch ein Horn blasen.

    Der weltberühmte Komponist Ludwig von Beethoven bekam die besten Ideen bei Spaziergängen an der frischen Luft. Deshalb brach er nie auf, ohne Stift und Papier mitzunehmen.

    Dass man nicht arbeitet, bis der Kopf qualmt, war besonders für Ernest Hemmingway wichtig. Der amerikanische Schriftsteller sagte: „Man schreibt so lange, bis man an einen Punkt kommt, an dem man immer noch Energie hat und weiß, was als Nächstes kommt. Dann hört man auf.“

    Um keine unnötige Energie zu verschwenden wählte Sigmund Freud, Psychologe und Theoretiker, eine Methode, die wohl manchen Herren immer noch gefallen würde. Er ließ die zeitraubenden Dinge des Lebens von seiner Frau erledigen. Diese legte ihm morgens die Kleider hin, wählte die Taschentücher für ihn aus und drückte ihm sogar die Zahnpasta auf seine Zahnbürste.

    Die britische Schriftstellerin Jane Austen stand Freud allerdings in nichts nach. Sie ließ alle Haushaltspflichten von ihrer Schwester erledigen um genügend Zeit zum Schreiben zu haben.

    „Es scheint mir unmöglich, etwas zu verfassen, wenn ich den Kopf voller Hammelkeulen und Rhabarber habe“, sagte sie.

    Um Zeitoptimierung ging es auch Picasso. Der Maler legte jeden Sonntag einen „zu-Hause-Tag“ ein, um dann auf einen Schlag allen Verpflichtungen im Freundeskreis nachzukommen. So blieb er in den sechs restlichen Tagen „ungestört“.

    Eine nette Methode zum „Ruhesorgen“ dachte sich Gustav Mahlers Frau aus. Damit ihr Mann ungestört komponieren konnte, bestach sie die Nachbarn mit Eintrittskarten für die Oper, damit diese ihre Hunde ruhig hielten.

    Wer Lerncoaching braucht oder individuelle Beratung zum Thema Konzentration finden möchte, kann sich – bevor er seine Nachbarn besticht – auch gerne mit uns in Verbindung setzen.

    Als Quelle diente mir ein spiegel-online-Artikel

    – Laura-Sophie Usinger –

  • Wortwahl

    Wortwahl

    Wie sehr die Wahl der richtigen Worte die Realität beeinflusst und auch zur Motivation genutzt werden kann, zeigt folgendes Beispiel. Eine amerikanische Studie hat interessante Ergebnisse zum Thema „Wortwahl“ dargestellt.

    Bei einem Test mit drei- bis sechsjährigen Kindern fand man heraus, dass Kinder einem Erwachsenen eher helfend zur Hand gingen, wenn man davon sprach, sie könnten „Helfer sein“. Eine deutlich geringere Hilfsbereitschaft erzielte man, wenn man sie fragte, ob sie „helfen“ wollten.

    Ähnlich fällt das Ergebnis bei der Befragung von Erwachsenen aus. „Wähler“ wollen mehr Leute sein, als „wählen“ zu gehen.

    Der vermutete Grund:

    Nomen lassen sich stärker mit der Persönlichkeit verknüpfen als Verben. Ein „Helfer“ bzw. „Wähler“ zu sein, erscheine nicht als einmaliger Akt, sondern als Ausdruck des Charakters, so die Forscher.

    Mit dem Wissen um die richtige Wortwahl können Eltern beispielsweise beeinflussen, wie ein Kind seine Persönlichkeit einschätzt und gegebenenfalls zum Helfen – oder Lernen anregen

    Der Nominalstil fördert allerdings nur das Verhalten, das als positiv assoziiert wird.
    „Betrüger“ sein wollen logischerweise weniger, als zu „betrügen“.

    Interessant!

    Werdet also zu Lernern und Wählern 🙂

    – Laura-Sophie Usinger –