• Lernevent

    Lernevent

    Lerncoaching an der Hochschule:

    Am Donnerstag war ich an der Hochschule in Worms und habe ein Lernevent für die Studenten der ersten beiden Semester in der Touristik und von Piloting gegeben.

    Nach einer kurzen Einführung, was Lernen eigentlich ist (und warum das, was die Studenten machen oft nicht hilft), habe ich Lernnachweise vorgestellt. Diese haben sich direkt auf die Lerninhalte der Studenten bezogen (5 Treibkräfte des Wettbewerbs nach Porter, Eingangs- und Ausgangsbarrieren am Markt, Analysis, Dezentrale Planung der Marktwirtschaft, usw.). Da ich Zeit hatte, diese in Ruhe vorzubereiten, konnte ich verschiedene Techniken zeigen.

    Im Anschluss hatten die Studenten die Möglichkeit mit mir und den Assistenten des Fachbereichs ins Gespräch zu gehen und individuelle Fragen zu stellen. Die Assistenten des Fachbereichs wurden vorher schon von mir gecoacht und werden in der nächsten Woche eine Lernwekrstatt anbieten, in der die Studenten ausprobieren können, eigene Lernnachweise zu erstellen.

    Das Event wurde in den Evaluationsbögen sehr gut bewertet und 100 % der Teilnehmer haben sich dafür ausgesprochen, dass so etwas wieder angeboten werden sollte. Ein solches Lernevent kann auch eine Idee für andere Hochschulen sein.

  • Ziele

    Ziele

    Die Schlüsselmomente waren in den letzten Monaten so viel unterwegs, dass ich den Blog etwas vernachlässigt habe. Mein fester Vorsatz für die kommende Zeit: wieder mehr bloggen.

    Und weil “wieder mehr bloggen” kein Ziel ist, wie auch die gestern in Hanau anwesenden Schüler, Eltern und Lehrer der Otto-Hahn-Schule bei meinem Vortrag zum Thema “Lernmotivation” gehört haben, formuliere ich es nochmal SMART:

    Ich habe bis zum 31.12.14 jede Woche zwei neue Blog-Einträge erstellt.

    S= spezifisch, eindeutig (ich denke, das passt)

    M= messbar (das ist sehr leicht und von aller Welt messbar – wenn ich die Blog-Einträge habe)

    A= ausführbar (ich muss mir die Termine zum Verfassen in meinen Kalender eintragen, dann ist es ausführbar)

    R= relevant, ist es mir wichtig (ja, denn ich dachte immer, den Blog würde niemand lesen, bis sich Leute bei mir beschwert haben, dass es nichts mehr Neues auf der Seite gibt – und es ist mir wichtig denen zu zeigen, was bei den Schlüsselmomenten passiert)

    T= terminiert (31.12.14, das ist auch ganz klar)

    So liebe Leserinnen und Leser, bitte erinnert mich dran, sollte ich einen Eintrag vergessen. Und jetzt an euch die Frage: was sind eure Ziele für den Endspurt im Schulhalbjahr und im Semester an der Uni?

  • Impulstag Schule im Aufbruch

    Impulstag Schule im Aufbruch

    Am 12. Juli findet ein Impulstag von der Regionalgruppe Frankfurt von Schule im Aufbruch in Frankfurt statt. Kommen können alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Studenten und Schülerinnen und Schüler.

    Ort: Berufliche Schulen Berta Jourdan, Adlerflychtstraße 24, 60318 Frankfurt

    “Was, kurz vor den Sommerferien, wenn keiner mehr Luft und Lust hat?”, werden jetzt einige denken. Ja, genau dann! Wenn ihr lieben Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler mit voll gefüllten Energiebatterien, mit Power und Zuversicht in die Ferien starten wollt, statt mit den letzten Resten an Motivation in die Ferien zu kriechen, dann seid ihr bei uns richtig.

    Es stehen euch 7 kleine Praxisworkshops zur Verfügung, von denen ihr 3 auswählen könnt. Ihr bekommt Ideen und Anregungen, die eure Schulrealität unmittelbar verbessern.

    Das komplette Programm findet ihr hier.

    Wir freuen uns auf eure Anmeldung!

     

  • Webinare

    Webinare

    Lerncoaching biete ich auch per Skype an, wenn Menschen weiter weg wohnen von Frankfurt und mindestens schon 14 Jahre alt sind. Oder man kombiniert ein Erstgespräch vor Ort mit einem weiteren Termin per Skype.

    Wie aber sieht es mit Seminaren, Vorträgen und Fortbildungen aus? Dafür gibt es jetzt auch von den Schlüsselmomenten webinare:

    Akademie der Schlüsselmomente

    Da ich aufgrund meiner Selbstständigkeit immer weniger an der Schule unterrichten kann, gebe ich mein Fachwissen jetzt online weiter. Ich beginne mit einem kostenlosen webinar zum Thema, wie Eltern die richtige Krippe oder Kita für ihr Kind auswählen können. Viele Eltern sind froh, wenn sie überhaupt einen Platz gefunden haben. Da aber gerade die ersten drei Jahre eines Menschen entscheidend sind für das weitere Leben, lohnt es sich, die Einrichtung genau auszusuchen.

    Wie finde ich die richtige Einrichtung für mein Kind?

    Webinare zu den Themen Sprachförderung, Mehrsprachigkeit, wie sanktioniere ich Kinder richtig?, Wie gestalte ich offenen Unterricht, ohne mir als Lehrerin noch mehr Arbeit zu machen?, und zu Lerncoachingthemen folgen. Gerne nehme ich auch Themenwünsche an.

  • Gesprächsführung

    Gesprächsführung

    Lernen kann man auch, wie man schwierige Gespräche richtig steuert. In den letzten zwei Tagen haben sich elf Erzieherinnen darin geübt, in Elterngesprächen die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg anzuwenden, negative Äußerungen positiv umzuformulieren und nonverbale Signale im Gesprächsverlauf schnell aufzugreifen. Egal ob pädagogische Mitarbeiterin, staatlich anerkannte Erzieherin oder studierte Pädagogin, egal ob kurz oder lang im Beruf, alle konnten sich etwas Neues mitnehmen.

    Schon am zweiten Tag wurde das „aber“ oft erfolgreich durch ein „gleichzeitig“ ersetzt und auf das „Warum?“ verzichtet. Und alle sind sich einig: Jetzt wollen sie ausprobieren und dann mit ihren Erfahrungen ein Vertiefungsseminar besuchen, um die vielen neuen Techniken zu verfestigen.

    Stefanie Firle: „Zwei Tage Lehrgang von 9 Uhr bis 16 Uhr, boah! Schnell! Danke für den positiven Kopfschmerz durch Input, Ausprobieren, Input, Ausprobieren,…“

    Cornelia Fünder: „ Wahnsinn! Ein absolutes muss für ALLE…nie Langeweile…immer sehr gut mitgekommen. Danke für POSITIVE Umwandlung von negativen Gedanken.“

    Und wann lernst du erfolgreich konfliktgeladene Gespräche lösungsorientiert zu steuern?

  • Vertrauen

    Vertrauen

    Nur wer Vertrauen entgegengebracht bekommt, lernt gut. Das mag auf den ersten Blick irritierend klingen, ist aber ganz logisch.

    Wenn Kinder lernen müssen, bedeutet das, dass sie sich selbst unbekannte Welten erobern. Sie sind sozusagen auf einer Abenteuerreise in unbekannte Gewässer unterwegs. Und was kann einem da mehr Rückenwind geben, als Eltern, die an einen glauben? Oder umgekehrt: was kann einen mehr Schwächen, als Eltern, die einem signalisieren, dass man das Ziel wohl nicht finden wird?

    Aber das ist einfacher gesagt als getan. Ich kenne viele Eltern, die ihr Kind gerne unterstützen wollen. Und Kinder, die mit den Türen knallen, nichts erzählen und mit merkwürdigen Freunden unterwegs sind machen es nicht leicht, darauf zu vertrauen, dass sie den Schulstoff schon schaffen werden. Eltern sind selbst unterwegs auf einer Seereise. Sie müssen ein Schiff durch das Bermudadreieck Schule steuern und für eventuelle Stürme, heimtückische Riffe und Piratenüberfälle gewappnet sein. Nur hat ihnen das niemand beigebracht, eine Seekarte haben sie auch nicht mitbekommen. Und jetzt wird noch von ihnen verlangt, dass sie nicht nur Zuversicht für sich selbst, sondern auch noch für ihre Sprösslinge aufbringen sollen. Das ist hart.

    Deswegen gibt es die Seekarten bei mir im Elterncoaching. Damit Eltern gelassen und wohlwollend hinter ihren Kinder stehen können. Damit die Kinder ihr volles Potential entfalten und zuhause wieder von ihrer Abenteuerreise (der Schule) erzählen.

  • JobCoach

    JobCoach

    Am Wochenende hat das erste JobCoach Seminar in Frankfurt stattgefunden. Die Berufe, die am Ende herauskamen waren sehr vielfältig. Soziologin mit Medienschwerpunkt, Hotelmanagerin, Drehbuchautorin, Dolmetscher für die Polizei, Tormanagerin, Autorin, Pädagogin, und vieles mehr. Es war schön, die überraschten Gesichter zu sehen. Hier sind die Stimmen dazu:

    Maica, 18: “Nach dem Abi wusste ich nicht genau, was ich jetzt tun sollte: studieren, Ausbildung, etc. Die Rock Your Life Akademie hat mir geholfen meine Stärken und Interessen herauszufinden und meine Vorstellung mehr als erfüllt! :)”

    Sade, 20: “Am Anfang wollte ich gar nicht am Workshop teilnehmen, weil ich keine Lust hatte, an einem Wochenende 8 Stunden lang rumzuhocken und über Schule und Arbeit zu reden, aber meine Mutter bestand darauf. Im Nachhinein würde ich auch freiwillig hingehen, denn es hat Spaß gemacht und die Zeit ging schnell rum.”

    Zoe, 18: “Das Training hat mich wirklich weitergebracht. Ich konnte viele neue Ideen und Ansätze für meine Zukunft heausfiltern. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, meinen Samstag damit verbracht zu haben :)”

    Younes, 15: “Es ist interessant was man von sich selbst noch erleben kann und was unbekannte Personen von einem halten.”

    Anja, 21: “Es hat sich gelohnt Samstag morgens um halb zehn bei grauem Himmel aus dem Haus zu gehen. Wir haben in einer kleinen Gruppe unsere Interessen und Stärken herausgefunden. Durch die gute Gruppendynamik und einzelne, kleinere Kapitel hatten wir dabei Spaß und haben gar nicht gemerkt wie die Zeit vergangen ist.”

    Und wann findest du heraus, welche Berufe dich erfüllen? Melde dich hier an.

  • Regeln

    Regeln

    Immer wieder stelle ich fest, dass Regeln so erklärt werden, dass man sie hat, um etwas Schlimmes zu vermeiden.

    • Es dürfen nur vier Kinder in den Bauraum einer Kita gehen, weil sie sich sonst mit Bausteinen bewerfen würden.
    • Es darf in der Bibliothek nicht gegessen werden, weil sonst die Bücher beschmutzt werden.
    • Man darf im Unterricht kein Handy dabei haben, weil es unhöflich ist und Schüler damit immer abgelenkt sind.

    Woher kommt das? Brauchen wir diese Schreckensszenarien wirklich? Es gibt doch so gar keinen Anreiz diese Regel zu befolgen. Fällt uns echt nichts ein, um eine Regel zu erklären, indem wir auf das Positive hinweisen, das man dabei gewinnen kann? Es ist doch eigentlich ganz leicht, positive Worte zu finden und damit Lust zu machen, die Regeln einzuhalten:

    • Es dürfen nur vier Kinder in den Bauraum einer Kita, damit sie ganz viel Platz für richtig coole Bauwerke haben.
    • Es darf in der Bibliothek nicht gegessen werden, weil wir wollen, dass diese Bücher auch in 1000 Jahren noch von Menschen gelesen werden könnten. Es wäre doch total blöd, wenn Archäologen von 3050 dieses Buch ausgraben, um etwas darüber zu erfahren, wie wir heute leben – und dann könnten sie es nicht lesen, weil ein großer Fettfleck die Tinte zerstört hat.
    • Man darf im Unterricht kein Handy dabei haben, weil wir gerne so viel wie möglich von der wenigen Zeit, die uns zusammen bleibt auch miteinander verbringen wollen. Und weil wir es super fänden, wenn Schüler die besten Bedingungen haben, um unglaublich viel von dem Schulstoff mitzunehmen, der ihnen hier kostenlos angeboten wird.

    Überlege dir, welche Erklärung für eine Regel dich am meisten nervt – und schreib sie um! Ich freue mich über Beispiele!

  • Routine

    Routine

    Lerncoaching kann auch heißen, die eigenen Rahmenbedingungen im Leben zu ändern, sodass Lernen möglich wird. Ich habe manchmal Schüler, die es morgens einfach nicht aus dem Bett schaffen oder die immer wieder Tage haben, an denen sie sich nicht für die Schule motivieren können. Wenn die mir dann sagen, dass sie ab jetzt alles ändern werden, glaube ich ihnen kein Wort. So einfach ist das nämlich nicht. Ich schlage ihnen dann vor, irgendwo sonst im Leben mal etwas ganz anders zu machen, als bisher, ihre Routine also zu durchbrechen.

    Wenn wir etwas ganz Neues wagen und positive Erfahrungen damit sammeln, sind wir davon beflügelt und motiviert noch mehr zu ändern. Dann wird es auch einfacher wieder in die Schule zu gehen.

    Hier ein paar Vorschläge, was man machen kann, um neue Impulse zu setzen:

    • Mache einem wildfremden Menschen auf der Straße ein Kompliment.
    • Besuche eine Ausstellung in einem Museum, in dem du noch nie warst.
    • Geh in einen Klamottenladen und lass dir von der Verkäuferin ein Outfit zusammenstellen, von dem diese denkt, dass es dir stehen würde. Und probiere es an!
    • Buche eine Führung in einem Stadtteil deiner Stadt, in dem du noch nie warst und lass dich überraschen.
    • Geh in die Kleinmarkthalle und kaufe ein Obst oder Gemüse, dass du noch nie gegessen hast und probiere es.

      Ich bin gespannt auf das, was ihr dabei erlebt! Schreibt es gerne als Kommentar hier auf.

  • Lernbotschafter

    Lernbotschafter

    Meine Klasse (BSAU5 der Berta Jourdan Schule in Frankfurt) war heute an der Universität in einem Seminar von Sabine Wandjo. In diesem Seminar sprechen Lehramtsstudenten über das Thema Haltung und wie ein Lehrer ein guter Coach sein kann.

    Meine Schüler waren eingeladen, um den Studenten aus Schülerperspektive zu erzählen, welche Freiheiten sie im Lernen bei uns bekommen und wie ihnen das dabei hilft, nicht nur Wissen zu erlangen, sondern sich auch in ihrer Persönlichkeit zu entwickeln.

    Sie haben das Lernatelier vorgestellt, die Tagesordnung, die freie Zeiteinteilung, den gemeinsamen Joker, die Miniinputs, einfach alles, was ihren individuellen Weg zum Lernen aus macht.

    Und es war sehr schön zu sehen, wie die Schüler mit der Zeit immer selbstbewusster geworden sind und wie viele Denkanstöße sie den Studenten mitgeben konnten. Am Ende waren alle inspiriert, motiviert und haben neue Informationen mitgenommen. Und ich war mega stolz auf meine Klasse und das, was sie da auf die Beine gestellt hat. So verändert man seine Gesellschaft.

    Dazu braucht es aber immer auch Leute, die zuhören, wenn andere etwas zu erzählen haben. Deswegen gilt mein großer Respekt auch all den Lehramtsstudenten, die sich heute darauf eingelassen haben, keinen Professor und keine Dozentin zu hören – sondern Schüler.

    Vielen Dank!