• Sport

    Sport

    Zum Lernen kann man auch seinen Sport nehmen. Im Taekwondo gibt es zum Beispiel verschiedene Gürtelfarben. Die Reihenfolge kennt jeder, der diesen Sport betreibt. Auf den weißen Gürtel folgen der weiß-gelbe, der gelbe, der gelb-grüne, der grüne, der grün-blaue, der blaue, der blau-rote, der rote, der rot-schwarze und der schwarze Gürtel.

    Als nächsten Schritt überlegt man sich für jede Farbei ein Symbol. Für weiß zum Beispiel den Schnee oder ein Brautkleid, weiß-gelb ist bei mir das Schneeglöckchen, gelb könnte die Sonne oder eine Sonnenblume sein, gelb-grün für einen Seekranken, grün für Gras und so weiter.

    Wenn man sich jetzt etwas merken muss, das in einer bestimmten Reihenfolge abläuft, dann kann man die Routentechnik (s. Routenplaner) mit den Gürtelsymbolen kombinieren.

    Ich möchte jetzt zum Beispiel für Jura die Mittäterschaft nach §25 II StGB lernen.

    Der erste Punkt im objektiven Tatbestand ist die gemeinschaftliche Tatbegehung. Mein erstes Symbol ist der Schnee, also denke ich an eine gemeinschaftliche Schneeballschlacht. Auch wenn ich das Brautkleid nehmen würde, würde diese Hilfestellung funktionieren, denn alleine kann niemand heiraten.

    Dann kommt die gegenseitige Zurechnung und ich habe das Schneeglöckchen. Ich denke daran, dass ich jemanden aus gegenseitiger Zuneigung einen Strauß Schneeglöckchen schenke und dafür im Blumenladen die Rechnung zahlen muss.

    Im Subjektiven Tatbestand geht es jetzt weiter mit dem Vorsatz und ich habe die Sonne als Symbol. Ich lege mich mit Vorsatz in die Sonne, um schneller braun zu werden, auch wenn ich weiß, dass es eigentlich nicht richtig ist.

    Und so kann man fortfahren, denn auch unter dem größten Druck wird ein Kampfsportler nicht vergessen, wie die Gürtelfarben sind, von dort bin ich schnell bei den Hilfssymbolen und von da komme ich auch zu meiner Lerngeschichte.

    Wenn du Hilfe bei der Entwicklung deiner Lerngeschichte brauchst, dann helfe ich dir gerne!

  • Lernmaterial

    Lernmaterial

    In meinem Lerncoaching fällt mir immer wieder auf, dass es den Schülern, Auszubildenden, Studenten und anderen Lernern schon viel leichter fällt, sich den Stoff anzueignen, wenn ich ihnen meine Ideen dazu vorstelle. Durch die jahrelange Erfahrung als Lehrerin weiß ich, wie ich den Stoff für die verschiedenen Altersstufen aufbereiten muss, damit er zugänglich wird.

    Deswegen habe ich mir jetzt überlegt, dass ich ab Januar von mir aufbereitetes Lernmaterial zu den unterschiedlichen Themen zum Kauf anbieten werde. Zum Beispiel das Thema Kohlenwasserstoffe im Fach Chemie oder die Bundesländer Deutschlands im Fach Erdkunde.

    Da es sicher einige Zeit braucht, bis ich die unterschiedlichen Fächer erarbeitet habe, kann es sein, dass nicht gleich das Thema zu finden ist, welches du gerade brauchst. Wenn das der Fall ist, kannst du mir eine E-Mail schreiben, damit ich dein Wunschthema zuerst erarbeite. Bitte gib mir dafür aber mindestens eine Woche Zeit. Ich möchte die Themen so aufbereiten, dass jeder damit leicht für eine Arbeit üben kann und dazu muss ich mich in den Stoff einarbeiten.

    Ich freue mich auf eure Aufträge!

  • Routenplaner

    Routenplaner

    Hier eine Lerntechnik, die dabei hilft, ansonsten langweilig vertrödelte, Zeit sinnvoll zum Lernen zu nutzen:

    Gerade wer jeden Tag den gleichen Weg zur Schule, Uni oder Arbeit nimmt, kann die Zeit, die dafür verwendet werden muss, gleich zum Lernen benutzen. Schon die Griechen haben sich früher Routen gelegt, um sich lange Reden zu merken. Auch Menschen, die an Gedächtnismeisterschaften teilnehmen, bedienen sich dieser Technik.

    Zuerst muss man sich fixe Punkte auf seinem Weg suchen, die immer dort sind. Das kann zu Beispiel ein Kiosk sein oder eine Bushaltestelle. Zu Beginn nimmt man am besten eine runde Anzahl an Punkten, also 10. Oder man möchte etwa die Edelgase im Periodensystem lernen und zwar in der richtigen Reihenfolge. Dann braucht man 7 Punkte auf seiner Route.

    Der erste Punkt ist vielleicht die eigene Haustür, das erste Edelgas ist Helium. Mit Helium verbinde ich einen Luftballon, denn damit sind sie gefüllt. Also würde ich mir einen Luftballon vorstellen, der an meiner Haustür darauf wartet, dass ich ihn in die Hand nehme, damit er mich zur Arbeit fliegt. Der Luftballon ist natürlich pink mit Glitzer – ich bin ein Mädchen… (Je genauer man sich das Bild vorstellt, desto besser ist es). Das zweite Edelgas ist Neon und mein zweiter Routenpunkt ist der Blumenladen auf dem Weg zu meiner Straßenbahnhaltestelle. Also warten an diesem Blumenladen ein paar neongrüne Sneaker auf mich, damit ich den weiteren Weg zur Haltestelle sprinten kann, um pünktlich zu sein. Und so geht es weiter, bis ich an der Schule ankomme, und meine letzte Unokarte in die Eingangshalle schmeiße – um mir Ununopticum zu merken.

    Wie sieht deine Lernroute aus?

  • Fremdsprachen lernen

    Fremdsprachen lernen

    Die richtige Lerntechnik, um Fremdsprachen zu lernen, wäre eigentlich, sich die Struktur der eigenen Grammatik bewusst zu machen und nach Ähnlichkeiten in der Struktur der anderen Sprache zu suchen. Das, was gleich ist, sollte zuerst gelernt werden, um möglichst früh Erfolge zu haben und für das weitere Lernen motiviert zu sein. Genauso machen es Kleinkinder, die z.B. im Kindergarten eine Zweitsprache lernen. Sie lernen zuerst das, was es auch in der ihr vertrauen Sprache gibt – und zwar ganz ohne abstrakte Erklärungen.

    Im Deutschen haben wir zum Beispiel Artikel, während in andern Sprachen durch eine Veränderung am Wortende gezeigt wird, ob der Gegenstand/die Sache männlich oder weiblich ist. Deutschen fällt es also leichter eine Sprache zu lernen, in der es auch Artikel gibt. Und umgekehrt ist damit auch klar, warum sich viele Menschen mit einer Muttersprache, in der es keine Artikel gibt, im Deutschen so schwer tun.

    Unbestritten ist, dass in einem Unterricht, in dem viele Schüler mit unterschiedlichen Muttersprachen sitzen, nicht auf alle individuell eingegangen werden kann. Für einen schnelleren Lerneffekt bei den Schülern wäre unterschiedlich aufbereitetes Material allerdings sinnvoll. Auch den Schülern, die Deutsch als Zweitsprache in der Schule haben, könnten so besser beim Lernen unterstützt werden und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Abschlüsse erreichen und sinnvoll auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt werden können, würde erhöht werden.

  • Nicht aufgeben

    Nicht aufgeben

    Als Lerncoach bin ich immer wieder überrascht, wie schnell die Menschen sich selbst aufgeben.

    Da ist zwei Mal etwas daneben gegangen oder nicht auf Anhieb perfekt geglückt und dann wird es nicht weiter versucht. Lieber sagen Menschen selbst Dinge über sich wie, „ich bin zu doof dafür“ oder „ich kann das nicht“, als es ein drittes, viertes und fünftes Mal zu versuchen – oder einfach die Lerntechnik zu ändern.

    Ich sage dann immer nur, dass ich ja froh bin, dass wir alle als Babys sehr viel mehr Mut, Willen und eine höhere Frustrationstoleranz hatten – oder was denkt ihr, wie oft ihr auf den Hintern oder die Nase gefallen seid, bis ihr richtig gut laufen konntet? Was meint ihr, wie oft ihr Worte falsch ausgesprochen habt, bevor ihr fließend eure Muttersprache beherrscht habt?
    Und jetzt traut ihr euch nicht, in einer Fremdsprache zu reden, weil euch eure Fehler peinlich sind?

    Warum eigentlich?

  • Namen lernen

    Namen lernen

    Die Sommerferien sind vorbei, die Schule beginnt und wieder stehen viele unbekannte Menschen voreinander und müssen sich kennen lernen. Und wieder hört man von allen Seiten den Spruch „Ich kann mir halt keine Namen merken“.

    Ich würde ja sagen, ihr habt einfach nicht die richtige Lerntechnik.

    Dabei vermitteln unzählige Bücher von Gedächtnismeistern einem eine einfache Methode. Ich habe mir zum Beispiel den Namen einer Schülerin (Samanta – deutsch ausgesprochen), die lange, dunkle Locken hatte, gemerkt, indem ich das Brückenwort „Samthaar“ mit ihren Haaren verbunden habe. Wenn ich sie (und ihre Locken) dann gesehen habe, musste ich an Samthaar denken und hatte schon die ersten drei Buchstaben von Samanta.

    Bei einer anderen Schülerin war es etwas komplizierter. Sie hieß Phyllis. Phyllis trug praktischerweise ein Kopftuch und bei dem Namen Filiz muss ich an die amerikanische Stadt Philadelphia denken. (Fragt mich nicht, warum. Assoziationen sind nicht immer sinn- aber immer wirkungsvoll). Also habe ich mir die Geschichte ausgedacht, dass dieses Mädchen aus Philadelphia kommt und weil es da so kalt ist, immer ein Kopftuch trägt. Im Umkehrschluss musste ich bei dem Kopftuch dann immer an Kälte und Philadelphia denken und war so ganz schnell bei dem Namen Phyllis.

    Etwas Übung macht die Meisterin und mittlerweile brauche ich diese Hilfestellungen gar nicht mehr. Den Namen des Verkehrsministers Ramsauer habe ich mir gemerkt, indem ich diesen Namen in meinem Kopf mit seiner sehr ausgeprägten Nase verbunden habe (achtet mal drauf, die ist echt sehr markant). Bundesminister eignen sich übrigens super, um das Lernen von Namen zu üben. Viel Spaß dabei!

    P.S.: Und es lohnt sich, denn es gibt keinen schnelleren Weg, seine Wertschätzung für einen anderen Menschen auszudrücken, als sich sofort seinen Namen zu merken.