Genies

Genies

Es folgt ein amüsanter Nachtrag zum Blog Konzentration, auch zu Ritualen haben wir hier schon mal einen Beitrag gebracht.

Die Frage nach ungestörtem Arbeiten, der effektivsten Zeiteinteilung und optimaler Konzentration stellten sich schon sämtliche Genies der vergangenen Jahrhunderte.

Ihre Gewohnheiten sind zum Abgucken, Amüsieren und Schmunzeln…

Der amerikanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger William Faulkner schraubte immer, wenn er ungestört arbeiten wollte, seinen Türknauf ab. Seine Türen hatten damals nämlich noch keine Klinken und die Funktion sich abschließen zu lassen.

Auch für Mark Twain, den Autor der Abenteuergeschichte um Tom Sawyer und Huckleberry Finn, war Ruhe im Arbeitszimmer das höchste Gut. Das Zimmer war Tabuzone für seine Familie. Wer ihn sprechen wollte, musste vorher durch ein Horn blasen.

Der weltberühmte Komponist Ludwig von Beethoven bekam die besten Ideen bei Spaziergängen an der frischen Luft. Deshalb brach er nie auf, ohne Stift und Papier mitzunehmen.

Dass man nicht arbeitet, bis der Kopf qualmt, war besonders für Ernest Hemmingway wichtig. Der amerikanische Schriftsteller sagte: „Man schreibt so lange, bis man an einen Punkt kommt, an dem man immer noch Energie hat und weiß, was als Nächstes kommt. Dann hört man auf.“

Um keine unnötige Energie zu verschwenden wählte Sigmund Freud, Psychologe und Theoretiker, eine Methode, die wohl manchen Herren immer noch gefallen würde. Er ließ die zeitraubenden Dinge des Lebens von seiner Frau erledigen. Diese legte ihm morgens die Kleider hin, wählte die Taschentücher für ihn aus und drückte ihm sogar die Zahnpasta auf seine Zahnbürste.

Die britische Schriftstellerin Jane Austen stand Freud allerdings in nichts nach. Sie ließ alle Haushaltspflichten von ihrer Schwester erledigen um genügend Zeit zum Schreiben zu haben.

„Es scheint mir unmöglich, etwas zu verfassen, wenn ich den Kopf voller Hammelkeulen und Rhabarber habe“, sagte sie.

Um Zeitoptimierung ging es auch Picasso. Der Maler legte jeden Sonntag einen „zu-Hause-Tag“ ein, um dann auf einen Schlag allen Verpflichtungen im Freundeskreis nachzukommen. So blieb er in den sechs restlichen Tagen „ungestört“.

Eine nette Methode zum „Ruhesorgen“ dachte sich Gustav Mahlers Frau aus. Damit ihr Mann ungestört komponieren konnte, bestach sie die Nachbarn mit Eintrittskarten für die Oper, damit diese ihre Hunde ruhig hielten.

Wer Lerncoaching braucht oder individuelle Beratung zum Thema Konzentration finden möchte, kann sich – bevor er seine Nachbarn besticht – auch gerne mit uns in Verbindung setzen.

Als Quelle diente mir ein spiegel-online-Artikel

– Laura-Sophie Usinger –

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