Namen lernen

Namen lernen

Die Sommerferien sind vorbei, die Schule beginnt und wieder stehen viele unbekannte Menschen voreinander und müssen sich kennen lernen. Und wieder hört man von allen Seiten den Spruch „Ich kann mir halt keine Namen merken“.

Ich würde ja sagen, ihr habt einfach nicht die richtige Lerntechnik.

Dabei vermitteln unzählige Bücher von Gedächtnismeistern einem eine einfache Methode. Ich habe mir zum Beispiel den Namen einer Schülerin (Samanta – deutsch ausgesprochen), die lange, dunkle Locken hatte, gemerkt, indem ich das Brückenwort „Samthaar“ mit ihren Haaren verbunden habe. Wenn ich sie (und ihre Locken) dann gesehen habe, musste ich an Samthaar denken und hatte schon die ersten drei Buchstaben von Samanta.

Bei einer anderen Schülerin war es etwas komplizierter. Sie hieß Phyllis. Phyllis trug praktischerweise ein Kopftuch und bei dem Namen Filiz muss ich an die amerikanische Stadt Philadelphia denken. (Fragt mich nicht, warum. Assoziationen sind nicht immer sinn- aber immer wirkungsvoll). Also habe ich mir die Geschichte ausgedacht, dass dieses Mädchen aus Philadelphia kommt und weil es da so kalt ist, immer ein Kopftuch trägt. Im Umkehrschluss musste ich bei dem Kopftuch dann immer an Kälte und Philadelphia denken und war so ganz schnell bei dem Namen Phyllis.

Etwas Übung macht die Meisterin und mittlerweile brauche ich diese Hilfestellungen gar nicht mehr. Den Namen des Verkehrsministers Ramsauer habe ich mir gemerkt, indem ich diesen Namen in meinem Kopf mit seiner sehr ausgeprägten Nase verbunden habe (achtet mal drauf, die ist echt sehr markant). Bundesminister eignen sich übrigens super, um das Lernen von Namen zu üben. Viel Spaß dabei!

P.S.: Und es lohnt sich, denn es gibt keinen schnelleren Weg, seine Wertschätzung für einen anderen Menschen auszudrücken, als sich sofort seinen Namen zu merken.

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