Routenplaner

Routenplaner

Hier eine Lerntechnik, die dabei hilft, ansonsten langweilig vertrödelte, Zeit sinnvoll zum Lernen zu nutzen:

Gerade wer jeden Tag den gleichen Weg zur Schule, Uni oder Arbeit nimmt, kann die Zeit, die dafür verwendet werden muss, gleich zum Lernen benutzen. Schon die Griechen haben sich früher Routen gelegt, um sich lange Reden zu merken. Auch Menschen, die an Gedächtnismeisterschaften teilnehmen, bedienen sich dieser Technik.

Zuerst muss man sich fixe Punkte auf seinem Weg suchen, die immer dort sind. Das kann zu Beispiel ein Kiosk sein oder eine Bushaltestelle. Zu Beginn nimmt man am besten eine runde Anzahl an Punkten, also 10. Oder man möchte etwa die Edelgase im Periodensystem lernen und zwar in der richtigen Reihenfolge. Dann braucht man 7 Punkte auf seiner Route.

Der erste Punkt ist vielleicht die eigene Haustür, das erste Edelgas ist Helium. Mit Helium verbinde ich einen Luftballon, denn damit sind sie gefüllt. Also würde ich mir einen Luftballon vorstellen, der an meiner Haustür darauf wartet, dass ich ihn in die Hand nehme, damit er mich zur Arbeit fliegt. Der Luftballon ist natürlich pink mit Glitzer – ich bin ein Mädchen… (Je genauer man sich das Bild vorstellt, desto besser ist es). Das zweite Edelgas ist Neon und mein zweiter Routenpunkt ist der Blumenladen auf dem Weg zu meiner Straßenbahnhaltestelle. Also warten an diesem Blumenladen ein paar neongrüne Sneaker auf mich, damit ich den weiteren Weg zur Haltestelle sprinten kann, um pünktlich zu sein. Und so geht es weiter, bis ich an der Schule ankomme, und meine letzte Unokarte in die Eingangshalle schmeiße – um mir Ununopticum zu merken.

Wie sieht deine Lernroute aus?

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