• Rechtschreibung

    Rechtschreibung

    Lerncoaching, wie es bei mir stattfindet, hat auch zum Erlernen der richtigen Rechtschreibung einen etwas anderen Ansatz, als er in Schulen vertreten wird.

    Vielleicht erinnerst du dich noch an eine Deutscharbeit, die komplett von oben bis unten rot angestrichen war? Vielleicht ist es ja auch noch gar nicht so lange her, dass du eine solche zurückbekommen hast? Erfolge sehen anders aus und da hilft es auch nicht, wenn die Lehrer den Rotstift durch einen grünen Stift ersetzen. Niemand ist motiviert, sich damit hinzusetzen und seine Fehlerquellen zu korrigieren.

    Als Deutschlehrerin arbeite ich mit meinen Schülern, indem ich ihnen in jeder Zeile, in der sie einen Fehler gemacht haben, mit Bleistift einen Strich an den Rand mache. Danach müssen sie selbst überlegen, was sie falsch geschrieben haben. So werden sie darauf trainiert, ihre eigenen Fehler zu erkennen. Bei Schülern, die noch sehr viele Fehler machen, erleichtere ich ihnen die Suche, indem ich ein Z für einen Zeichenfehler, ein R für einen Rechtschreibfehler und ein Gr für einen Grammatikfehler an den Rand schreibe. So kommen sie schneller darauf, was sie verbessern müssen. Bei jedem richtig erkannten Fehler wird aus dem Strich ein Haken. So wird der Fehler zum Lernanlass und zur Quelle für Erfolge.

    Ich möchte ein Bewusstsein für die Ursachen von Fehlern schaffen und Wege zeigen, wie man diese vermeiden kann. Wer feststellt, dass er seinen Fehlerindex aus eigener Kraft verringert hat, ist stolz auf sich und motiviert, in Zukunft noch weniger Fehler zu machen!

  • Nicht aufgeben

    Nicht aufgeben

    Als Lerncoach bin ich immer wieder überrascht, wie schnell die Menschen sich selbst aufgeben.

    Da ist zwei Mal etwas daneben gegangen oder nicht auf Anhieb perfekt geglückt und dann wird es nicht weiter versucht. Lieber sagen Menschen selbst Dinge über sich wie, „ich bin zu doof dafür“ oder „ich kann das nicht“, als es ein drittes, viertes und fünftes Mal zu versuchen – oder einfach die Lerntechnik zu ändern.

    Ich sage dann immer nur, dass ich ja froh bin, dass wir alle als Babys sehr viel mehr Mut, Willen und eine höhere Frustrationstoleranz hatten – oder was denkt ihr, wie oft ihr auf den Hintern oder die Nase gefallen seid, bis ihr richtig gut laufen konntet? Was meint ihr, wie oft ihr Worte falsch ausgesprochen habt, bevor ihr fließend eure Muttersprache beherrscht habt?
    Und jetzt traut ihr euch nicht, in einer Fremdsprache zu reden, weil euch eure Fehler peinlich sind?

    Warum eigentlich?