Das Thema Integration ist aktuell wie nie.
Deshalb ist es höchste Zeit, die Initiative „Bildung kickt“ vorzustellen.
Dr. Kenan Önen hat in Hofheim/Taunus eine gemeinnützige GmbH gegründet, mit dem Ziel: eine bessere und langfristige Integration finanziell benachteiligter Kinder mit Migrationshintergrund durch Sport und Bildung zu erreichen.
Denn er habe selbst erlebt, dass Sport verbinde und integriere.
Im Rahmen eines Stipendiums von „Bildung kickt“ werden Kinder und Jugendliche sportlich und schulisch umfassend und bestmöglich gefördert.
Die Förderung beinhaltet neben der sportlichen Unterstützung (zusätzliche Trainingseinheiten neben dem Vereinstraining und Feriencamps), eine finanziellen Unterstützung von 40 € pro Monat. Sie dient dem Erwerb von Schulmaterialien. Auch für eine Hausaufgabenbetreuung und Förderunterricht ist gesorgt. Den Kindern und Jugendlichen werden Bildungsbegleiter als Bezugspersonen an die Seite gestellt, die ihnen zum Beispiel auch bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen helfen. Seminare, Workshops und Exkursionen sollen bei einer beruflichen Orientierung und Erkundung neuer Themengebiete förderlich sein.
Doch warum ausgerechnet Fußball?
Auf der Homepage heißt es:
„Fußball erreicht Mädchen und Jungen verschiedener ethnischer und sozialer Herkunft gleichermaßen. Kaum einer anderen Sportart gelingt es, so viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft zusammenzuführen. Durch diese enorme integrative Kraft eignet sich Fußball im besonderen Maße dazu, soziale Werte in der Gemeinschaft zu erlernen und Fairplay, sowie gegenseitige Toleranz zu leben.“
Botschafter wie Sven Voss (ZDF-Sport-Moderator), Yunus Malli (Fußball-Profi bei Mainz 05) oder Lutz Wagner (Leiter der DFB Schiri-Ausbildung) unterstützen die Initiative und tragen dazu bei, das Projekt bekannt zu machen.
Die Leidenschaft für den Fußball als Motivation für eine erfolgreiche Bildungskarriere nutzen – die Förderung von sportlichen Fähigkeiten und unbändigem Ehrgeiz scheint zu gelingen. „Viele Lehrer erzählten uns, dass sich die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen in der Schule verbessert hat, die Beteiligung im Unterricht gestiegen ist und die Stipendiaten nun zum Beispiel als Klassensprecher oder Klassenbuch-Führer Verantwortung übernehmen. Ein Großteil der Stipendiaten hat sich nach einem Jahr „Bildung kickt“ in Bezug auf die Schulnoten verbessert und sie sind zu Vorbildern an ihren Schulen, in ihren Vereinen und ihrer Nachbarschaft geworden.“
Eine großartige Idee und Inspiration für hoffentlich viele weitere Projekte für Integration und Bildung!
-Laura-Sophie Usinger-