Als Lerncoach ist es mir nicht nur wichtig, Hilfestellungen bei Lerntechniken zu geben, sondern auch dabei, die eigenen Erfolge sichtbar zu machen.
Üblich sind bei uns To-Do Listen, die einem zeigen, was man alles noch nicht geschafft hat. Natürlich helfen sie dabei, die noch anstehenden Tätigkeiten zu strukturieren und den Überblick zu behalten. Gleichzeitig können sie einen auch unter Druck setzen und den Stressfaktor erhöhen, vor allem wenn viele unangenehme Aufgaben darauf zu finden sind oder auch einfach so viele Aufgaben, dass man das Gefühl hat, sie nicht alle abarbeiten zu können.
Wenn man dann eine Aufgabe erledigt hat, wird dieser Punkt auf der To-Do Liste oft auch noch durchgestrichen.
Ich empfehle eine Done-Liste, auf der man alles auflistet, was man geschafft hat. Wenn man sieht, was man am Tag alles schafft, hilft es einem dabei, in eine positive Denkspirale zu kommen. Dabei kommt es auch auf die Formulierung an.
Wenn man einfach nur schreibt, dass man eine wichtige E-Mail endlich abgeschickt hat, klingt das nicht nach besonders viel. Wenn man aber aufschreibt, dass man das erreicht hat, nachdem man 8 Stunden gearbeitet und mit den Kindern Hausaufgaben gemacht hat, dann entspricht es auch mehr der Leistung, die dahinter steht. Ein anderes Beispiel wäre, dass man 30 Minuten gelernt hat, nachdem man 8 Stunden Unterricht hatte und anderthalb Stunden beim Sport war.
Und was hast du heute geleistet?