Nur wer Vertrauen entgegengebracht bekommt, lernt gut. Das mag auf den ersten Blick irritierend klingen, ist aber ganz logisch.
Wenn Kinder lernen müssen, bedeutet das, dass sie sich selbst unbekannte Welten erobern. Sie sind sozusagen auf einer Abenteuerreise in unbekannte Gewässer unterwegs. Und was kann einem da mehr Rückenwind geben, als Eltern, die an einen glauben? Oder umgekehrt: was kann einen mehr Schwächen, als Eltern, die einem signalisieren, dass man das Ziel wohl nicht finden wird?
Aber das ist einfacher gesagt als getan. Ich kenne viele Eltern, die ihr Kind gerne unterstützen wollen. Und Kinder, die mit den Türen knallen, nichts erzählen und mit merkwürdigen Freunden unterwegs sind machen es nicht leicht, darauf zu vertrauen, dass sie den Schulstoff schon schaffen werden. Eltern sind selbst unterwegs auf einer Seereise. Sie müssen ein Schiff durch das Bermudadreieck Schule steuern und für eventuelle Stürme, heimtückische Riffe und Piratenüberfälle gewappnet sein. Nur hat ihnen das niemand beigebracht, eine Seekarte haben sie auch nicht mitbekommen. Und jetzt wird noch von ihnen verlangt, dass sie nicht nur Zuversicht für sich selbst, sondern auch noch für ihre Sprösslinge aufbringen sollen. Das ist hart.
Deswegen gibt es die Seekarten bei mir im Elterncoaching. Damit Eltern gelassen und wohlwollend hinter ihren Kinder stehen können. Damit die Kinder ihr volles Potential entfalten und zuhause wieder von ihrer Abenteuerreise (der Schule) erzählen.