In der „welt“ ist vor einer Weile ein interessanter Artikel zum Umgang mit schwierigen Chefs erschienen.
In „Mit diesen sechs Tricks erziehen Sie Ihren Chef“ werden Kommunikationstricks für knifflige Situationen gegeben.
Diese Tricks nützen nicht nur bei einem schwierigen Chef, sondern helfen auch im Umgang mit Lehrern, Dozenten, Trainern, Eltern oder Freunden, wenn es mal zu Unstimmigkeiten und Konfliktsituationen kommt.
Denn sie können Streitsituationen respektvoll lösen.
Ich habe Sie Euch im Folgenden zusammengefasst:
1. Szenario: Wenn der Chef ausflippt. Oder der Lehrer mal wieder in der Klasse rumbrüllt.
Lösung: Verhalten nicht persönlich nehmen. Gelingt das nicht, dann kann man die Widerworte in ein Hilfsangebot verpacken: “Lieber Chef, Sie haben sich gestern furchtbar aufgeregt, das hat mich sehr erschreckt. Kann ich etwas tun, damit so etwas nicht wieder passiert?”
Wichtig ist es bei Totalausfällen Grenzen zu ziehen: “Sagen Sie freundlich, dass es bis hierhin okay war, Sie das Gespräch aber nun beenden und morgen weiterreden möchten.”
2. Szenario: Wenn der Chef alles zerredet und Besprechungen sich unendlich in die Länge ziehen. Oder der Lehrer einfach nicht zum Punkt kommt.
Lösung: Das Zeitproblem ansprechen. Allerdings positiv formulieren: loben Sie, dass sich der Chef die Zeit nimmt und viel Input gibt, die Zeit aber einfach nicht ausreicht um jeden zu Wort kommen zu lassen. Das kann ebenso mit dem Vorschlag einhergehen, Meetings klarer durchzustrukturieren
3. Szenario: Wenn der Chef zu viele Überstunden fordert. Oder die Hausaufgaben maßlos übertrieben sind.
Lösung: Ziehen Sie auch hier Grenzen! Je früher, desto besser. Positionieren Sie sich freundlich, aber konsequent. Das ist selbstbewusst!
4. Szenario: Wenn der Chef krumme Sachen macht.
Lösung: Das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen, aber ohne Anschuldigungen. “Mag sein, dass ich da was missverstanden habe, aber kann es sein, dass …?” oder “Entschuldigen Sie, mir ist in der Abrechnung ein Fehler aufgefallen” sind mögliche Ansätze.
Blockt der Arbeitgeber, ist eine dritte Instanz einzuschalten.
5. Szenario: Wenn der Chef Kollegen bevorzugt. Oder der Lehrer andere Schüler/innen.
Lösung: Zunächst die eigenen Neidgefühle hinterfragen. Vielleicht gibt es einen guten Grund, weshalb die Kollegin oft früher gehen kann, als sie – beispielsweise hat sie ein krankes Kind?!
Liegt eine ungerechte Bevorzugung vor, das Gespräch suchen: “Ich interessiere mich auch für die Tätigkeiten, die Kollegin XY macht. Was kann ich tun, um ebenso in diesem Bereich eingesetzt zu werden?”
6. Szenario: Wenn der Chef Aufgabenstellungen nicht erklärt. Oder der Lehrer dir wortlos ein Arbeitsblatt vorlegt.
Lösung: Nachfragen und um Erläuterungen bitten. Mögliche Gesprächseinstiege sind: „Welche Erwartungen haben Sie an das Projekt?“ oder „Können Sie mir das weitere Vorgehen genauer erklären“
Den original Artikel findet ihr hier.
-Laura-Sophie Usinger-